"Der graue Mann, eine Volksschrift"

 
1795 – 1816


 
Allgemeine Informationen zur Zeitschrift
 
Die einzelnen Hefte
 
kommentierter Neudruck 2007
  
   
Ergänzungen und Korrekturen dazu
 
  
die fremdsprachlichen Teile als Faksimile

 

Der Registerband

 

Literaturhinweis (Einführung in das Werk)

 



Zur Bedeutung des Namens schreibt Jung-Stilling im ersten Stück

 

"Der graue Mann giebt sich zu erkennen,
wer er sey.
--
Mein Freund Stilling hat ein Buch geschrieben, welches er das Heimweh genannt hat; in diesem Heimweh hat er mr viel zu thun gegeben, und da ich gewohnt bin, in einem grauen Kleid einher zu gehen, so heist er mich oft den grauen Mann. Ob es nun gleich nicht recht ist, wenn man ehrlichen Leuten einen Beynamen giebt, so nehm ich dem Stilling das eben nicht übel, daß er mich den grauen Mann nennt; denn es ist ja kein Schimpf, ein graues Kleid zu tragen; und dann steckt auch noch eine geheime Bedeutung darunter, die graue Farbe ist die Unifirm des Alters und des Todes, und mit beyden hab ich am meisten zu thun; vielleicht hat auch Stilling daran gedacht, daß ich ein Grauen=erregender Mann bin, es läuft den Leuten gemeiniglich eiskalt den Rücken hintern, wenn ich mich ihnen zeige, […]"
 
An einer anderen Stelle schreibt Jung-Stilling:
 
„Warum ich dieser ehrwürdigen Person den Namen des grauen Mannes gegeben habe, das geschahe darum, weil die graue Farbe, das ehrwürdige Alter, Tod und Verwesung bedeutet, und sie also die Leibfarbe und Uniform des feyerlichen Ernstes ist.“
 
 
Nebenbei bemerkt: (Friedrich Ludwig) Zacharias Werner (1768-1823) besucht im Juli 1808 Jung-Stilling und schreibt am 24. September 1808 an Goethe: "Dieser ehrliche Jung, ich habe ihn sehr lieb gewonnen, er könnte ein halber oder doch Viertel=Engel seyn, wenn er nicht schwarze Unterkleider trüge und allen Leuten glaubhaft versicherte, alle Engel seyen gleichmässig chaussirt [chaussieren: mit Fußbekleidung versehen], recht als ob er darüber Briefe – aus dem Bannat hätte!" und am 10. Januar 1809 schreibt er an Johann George Scheffner (1736-1820): "Jung (der ein Engel wäre, wenn er nicht schwarze Unterkleider, aus denen er nicht herauskann, trüge)", und Werner ergänzt dies dann in einem weiteren Brief an Scheffner vom 24. April 1809: "Dieser Mensch wäre ein Engel, wenn er keine schwarzen Unterkleider trüge, und sich und andre überreden wollte, das sey der Engel NationalUniform!"
 

Zur Erscheinensweise des "Grauen Mannes":

Es gibt Hefte mit dem Schriftzug "Volksschrift" und andere mit "Volcksschrift". Mehrere Auflagen scheinen erfolgt zu sein. (Die genannte Ausgabe Olms Neue Medien hat für die Bände 1-7 und 8 ck, für 8 und 10 ff. k.) Im Allgemeinen werden die Hefte zu Bänden zusammengebunden. Hier ein Verzeichnis nach einem solchen an Heften vollständigem Exemplar:
Heft 1, 1795, 1 Doppelblatt vakat; S. 1-70.
Heft 2, 1797, S. 73-142.
Heft 3, 1797 (s. d.; mit Nachdruck 1800 dort angezeigt), S. 143-206.
Heft 4, 1798, S. 1-72.
Heft 5, 1798, S. 73-144.
Heft 6, 1799, S. 145-215.
Heft 7, 1799, S. 1-71.
Heft 8, 1800, S. 1-143.
Heft 9, 1801, S. 145-212.
Heft 10, 1801, S. I-II, S. 213-282.
Heft 11, 1801, S. 283-350.
Heft 12, 1802, S. 351-414.
Heft 13, 1803, S. 1-63.
Heft 14, 1803, S. 65-129.
Heft 15, 1804, S. 129-199.
Heft 16, 1805, S. 201-263.
Heft 17, 1806, S. I-II S. 265-325.
Heft 18, 1806,S. I-II S. 327-388.
Heft 19, 1807, S. 289-452.
Heft 20, 1808, S. I-II S. 453-513.
Heft 21, 1809, S. 515-575, S. I-VI.
Heft 22, 1810, S. 1-62.
Heft 23, 1810, S. 65-124.
Heft 24, 1811, S. I-II S. 125-135 (verdruckt für 185).
Heft 25, 1812, S. I-II S. 187-247.
Heft 26, 1813, S. I-II S. 247-298.
Heft 27, 1813, S. I-IV S. 297-355.
Heft 28, 1814, S. I-IV S. 355-415.
Heft 29, 1815, S. 417-480.
Heft 30, 1816, S. 481-541.
 
Heft 31: "Der / Graue Mann / eine / ganz unvermuthete Erscheinung / im Jahr 1820. / als / Stillingsche Forsetzung / ein und dreyßigstes [sic] Heft. / - / Herausgegeben / von / Gelanor / und / zunächst gewiedmet [sic] allen Großen und Kleinen, / Reichen und Armen, / Christen und / Heyden. / Nürnberg, / im Verlag der Raw'schen Buchhandlung. / 1821." S. 1-45, S. 46-48 vakat, S. 45: "Geschrieben im July 1820."
 
Umfassend zum "Grauen Mann" siehe man: Gerhard Schwinge: Jung-Stilling als Erbauungsschriftsteller der Erweckung. Eine literatur- und frömmigkeitsgeschichtliche Untersuchung seiner periodischen Schriften 1795-1816 und ihres Umfelds. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (1994. - ISBN 3-525-55816-3. - Zugl. Theol. Diss. Mainz 1993.) = Arbeiten zur Geschichte des Pietismus i. A. der Historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus hrsg. v. K[urt]. Aland, E[rhard]. Peschke u. G[erhard]. Schäfer Bd. 32., S. 50-183.
 
Die bei
Holger Böning /Reinhart Siegert: Volksaufklärung. Biobibliographisches Handbuch zu Popularisierung aufklärerischen Denkens im deutschen Sprachraum von den Anfängen bis 1850. Bd. 2 (Teilband 2.1; 2.2). Stuttgart-Bad Cannstatt: frommann-holzboog 2001.
noch vorhandenen offenen Fragen zur Zeitschrift lassen sich beantworten und Ergänzungen sind möglich.
 
Der Große Brockhaus des Jahres 1931 (Band 9, S. 516) nennt diese Schrift fälschlich – bei sonst brauchbarem Text – "Der grüne Mann".
 
Ebenso ist seit langer Zeit in Vorbereitung durch Rainer Vinke eine Auswahl aus der Zeitschrift "Der graue Mann" in der Reihe
Kleine Texte des Pietismus i. A. der Historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus, hrsg. Von Hans-Jürgen Schrade, Günter Balders und Christof Windhorst, = KTP.
  
Mittlerweile erschien auch ein Übersetzung in englischer Sprache von Daniel H. Shubin, die unter diesem URL zu finden ist. Die Übersetzung hat den Titel " Menace Eastern-Light, the Man in the Grey Suit". [Menace: Drohung, Bedrohung, drohende Gefahr.]
 
Seit Dezember 2004 ist der Text dieses Buches auch online zu erhalten bzw. downzuloaden unter
diesem URL. 

 

 

Im Dezember 2007 ist erschienen:

Johann Heinrich Jung, genannt Jung-Stilling: Der Graue Mann eine Volksschrift. Nach den Erstdrucken herausgegeben und kommentiert von Erich Mertens und Martin Völkel. Bd. 1-4. Nordhausen: Traugott Bautz GmbH 2007. (ISBN 978-3-88309-395-6.) [1776 S.]
Bestellformular des Verlages unter diesem Link.
 
Hinweis: Viele der genannten Texte Jung-Stillings sind auf dieser web-site veröffentlicht.
 

Ergänzungen und Korrekturen

Hinweis: Ich empfehle beim Zitieren so zu verfahren, wie man es aus dem Original täte: Man verzichte auf die Zeilen-Ende-Zeichen und bringe nur den Text. - Ohne diese Trennzeichen ist aber ein Vergleich unterschiedlicher (Nach)-Drucke nicht möglich - dies war beabsichtigt.

In dem Werk

Albrecht-Birkner, Veronika (Hrsg.): Johann Heinrich Jung-Stilling „… weder Calvinist noch Herrnhuter noch Pietist“ Fromme Populartheologie um 1800. Leipzig: Ev. Verlagsanstalt (2017. ISBN 978-3-374-04807-6.) = Edition Pietismustexte (EPT) Bd. 11. (Red.: Hans-Jürgen Schrader.)

werden auch Texte aus dem Grauen Mann nachgedruckt. S. 233, Anm. 816 macht deutlich, dass es sich im Vergleich zur – dort „Edition Mertens/Völkel“ genannten – vorliegenden Ausgabe um einen anderen Druck handelt. Steht hier „fortdauern“ so dort „dortdauern“. Ein anderer Druck also.

 

Wichtig zur Ergänzung ist
 
Ulrich Weiß: „Die wahren Verehrer unseres Herrn bleiben ruhig auf ihrem Posten“, Überlegungen zur Neuausgabe von Jung-Stillings „Grauem Mann“. – In: Siegener Beiträge - Jahrbuch für regionale Geschichte. Hrsg. v. Geschichtswerkstatt Siegen Jg. 15, 2010, S. 265-288.
Zu Johannes Vieth, zu Karl Friedrich Weidenbach, Hermannus Schutte, Johann Georg Siebel, dem Buchbinder und –drucker Müller werden hier ebenso umfangreiche Erkenntnisse mitgeteilt, wie die, die auch besser erklären, warum Rau Jung-Stillings Romane übersetzte. Auch Anm. 1046 zu Otterbein kann jetzt mit den notwendigen Daten gefüllt werden. Ebenso wird für das Wittgensteiner Gebiet Neues gebracht (zu S. 321, 1140 ff., u. a.).

 

Da die Forschung immer weiter geht, können bereits Ergänzungen zum gedruckten Werk gemacht werden. So z. B.

Zu Heft 6, 1799-06, S. 186:

Jung-Stilling meint hier den Aufsatz „To the Evangelical Dissenters who practise Infant Baptism.“, in „The Evangelical Magazine, for September, 1794.“, S. 378-380, wo er unterzeichnet ist mit „26th August 1794.       An Evangelical Dissenter.“

-------- 

Zu Heft 6, 1799,  S. 188 „in Peter Mor= ▫ timers Missi¬ons=Sozietät in England, ▫ welche 1797 zu Barby herausge¬kommen, ▫ und auch zu Leipzig bey dem Buchhändler ▫ Kummer zu haben ist,   selbst nachlesen“: Jung-Stilling meint sicherlich

„Predigten, gehalten in London, bey Errichtung der Missions=Societät, am 22sten, 23sten und 24sten Sept. 1795, und bey Sendung der ersten Missionarien am 28sten Julius 1796, nebst andern Aufsätzen, die Errichtung und die ersten Unternehmungen der Societät betreffend.“ A. d. Engl. Übers. Barby: Brüdergemeinen, Leipzig: Paul Gotthelf Kummer 1797,

dort S. 411 ff.: „Feierliche Abfertigung der ersten Missionarien nach den Südseeinseln.“, S. 412 sind die Namen genannt, S. 414 ff. die Predigt von Henry Hunter; hier S. 442 zu Haweis und den 29 Bibeln.

---------

Zu Heft 9, 1800, S. 207-208:

Zum „Plan zur Errichtung eines Seminars zur Bildung christlicher Prediger“ in Bremen siehe man z. B. folgende Texte:

In Bremen wird der Plan zur Errichtung eines Seminars zur Bildung christlicher Prediger publiziert. Siehe 1800-11-01; man hatte den Plan erst 1800-10-27 erhalten.

„Theologische Nachrichten Nro. XXXVI. / den 1sten November 1800.“; S. 402-403: „Ankündigung eines Seminars zur Bildung Christlicher Prediger, welches in Bremen errichtet werden soll.“

„Göttingische Anzeigen von gelehrten Sachen unter der Aufsicht der königl. Gesellschaft der Wissenschaften. – 177. Stück. Den 6. November 1800.“, S. 1765-1768: „Ankündigung und Plan eines Seminars zur Bildung christlicher Prediger, welches in Bremen errichtet werden soll, bekannt gemacht von dem evangelisch=reormirten Ministerium daselbst. 1800. S. 23 in Octav.“

„Theologische Nachrichten Nro. XXXIX. / den 29sten November 1800.“; S. 429-435:„Bemerkungen über ein in Bremen zu errichtendes Predigerseminarium. (s. Theol. Nachrichten Nro. XXXVI. S. 402.)“ – Unterzeichnet S. 435 „Bremen im Oktober 1800.       Alethophilus.“ (= Liebhaber der Wahrheit)

Journal für Prediger. Bd. 40, Halle 1801, H. 1, S. 81-82: „Folgende Ankündigung eines Seminars, zur Bildung christlicher Prediger, welches in Bremen errichtet werden soll, verdient vorzüglich in unserem Journal einen Platz:“ (Text der Ankündigung.)

Journal für Prediger. Bd. 40, H. 2, S. 190-204: „3. Vermischte Nachrichten. Die Ankündigung und der Plan des Seminars zur Bildung christlicher Prediger, welches in Bremen errichtet werden soll, den das evangelisch reformirte Ministerium daselbst bekannt gemacht hat, lautet in extenso, *) wie folget:“ – Die Anm. „*) Im Auszug theilten wir ihn St.1. S. 81 mit. d[ie]. H[erausgeber].“ – Seite 204 die Anm.: „*) Eine nähere Prüfung dieses Plans haben wir vom H. Prof. D. Wachler in Rinteln zu erwarten, nach dem schon in dessen theol. Nachrichten und in den Götting. Gelehrten Anzeigen, manches für und wider denselben gesagt worden ist.“

Heinrich Philipp Conrad Henke: Religionsannalen, Bd. 1, Braunschweig: Friedrich Vieweg 1802, H. 4, S. 471-484, als IV. Beitrag mit Einleitung und 16 Paragrafen: „Ankündigung und Plan eines Seminars zur Bildung christl. Prediger welches in Bremen errichtet werden soll; bekannt gemacht von dem evangelisch=reformirtem Ministerium daselbst.“


Bd. 1, Anm. 151:
Vielleicht handelt es sich u. a. um den Bibliothekar Ernst Wilhelm Cuhn (1756-1809) in Kassel und den oranien-nassauischen Justiz- und Berg-Rat Karl von Knoblauch auf Hatzbach (1756-1794-09-06) in Dillenburg
 
Bd. 1, Anm. 154:
Die französische Presse sprach von "harpies, tricoteuses, lécheuses de guillotine". (Tulard/Fayard/Fierro, 1987).
 
Bd. 1, Anm. 261:
Ergänze: Vgl. G[eorg]. C[hristoph]. Lichtenberg: Ueber die Weissagungen des verstorbenen Herrn Superintendenten Ziehen zu Zellerfeld. (Unterz.: „Göttingen, den 26ten Sept. 1780.“) – In: Hannoverisches Magazin. Stück 85 v. Mo 23.10.1780, Sp. 1345-1354 (Übernahme aus den Göttingischen Anzeigen von gemeinnützigen Sachen St. 40); Sp. 1345: „enthalten wahren Unsinn“.
 #
Bd. 2, S. 743 ff.:
Nahezu wortgleich findet sich dieser Bericht aus Nordamerika auch in den Baseler Sammlungen für das Jahr 1812, H. 12, S. 375 ff.

 

 

Zu S. 492:

 

Friederich (Friedrich), Johann Jacob, geb. Backnang 25.11.1759, gest. Korntal-Münchingen-Korntal 19.10.1827; Pfarrer, Chiliast; Wirkungsorte: Großbottwar-Winzerhausen; GND/1012264610 siehe

 

Föll, Renate: Sehnsucht nach Jerusalem. Zur Ostwanderung schwäbischer Pietisten. Tübingen: Tübinger Vereinigung für Volkskunde 2002. = Studien und Materialien des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen Bd. 23. ISBN: 978-3-932512-16-2.

Bd. 2, Anm. 1014:
Mettenprediger Carl Friedrich Uhrlandt, geb. Gera 29.07.1729, gest. ebd. vormittags um 11 Uhr am 13.10.1813; seine drei Töchter (1. Christiane Renate Ernestine verh. Jahn; 2. Christiane Amalie Salome verh. Thienemann; 3. Christiane Johanne Caroline verh. Laspe) unterzeichnen die Todesanzeige; eine Ehefrau wird nicht dabei genannt.
  
Bd. 3, Anm. 1738:
Es handelt sich hier um die in 1. bis 4. Aufl. 1797 ff. erschienenen „Morgen- und Abendandachten auf 12 Wochen nebst einigen anderen Gebeten, nebst einem Anhang von Liedern über verschiedene Materien vom Prinzen Friedrich Eberhard zu Hohenlohe Kirchberg. Sechste Auflage. Stuttgart: Löfflund 1804, 20 Bogen; 8°; 20 gGr.


   

Bd. 3, Anm. 1629:

Zur Nennung der richtigen Personen siehe hier!

Bd. 3, Anm. 1655:
Das Zitat von Bogatzky stammt aus dem "Güldenen Schatz-Kästlein der Kinder Gottes" und findet sich dort unter dem 10. April: Nach dem Text Mt 6, 13 usw. heißt es: "Je näher zum Himmel, je höhere Berge, je tiefere Tiefen, je stärkere Anfechtungen und Proben. Doch merke: es sind nur Prüfungen des Glaubens. Gott giebt auch mehrere Kräfte, [...]. [...]" - Ausgabe 28, Teil 1, Halle 1772, S. 100.
 
Bd. 3, Anm. 1749:
Heinrich Simon Oswald, d. i. richtig Oswald/Oßwald, Heinrich Siegmund; geb. Bergschloß Nimmersatt bei Bolkenhain 30.06.1751, gest. Breslau 7.09.1834. 

 

Bd. 3, Anm. 1996:

Siehe: „Der Teutsche Swedenburg, oder: Hans Engelbrechts außerordentliche Aussichten in die Ewigkeit. Nebst dessen merkwürdigen Leben und sonderbaren Schriften. Als ein Pendant zu Swedenburgs sämmtlichen Werken [Vignette] Zween Bände. - Amsterdam, auf Kosten guter Freunde 1783. == Und in Hamburg der Möllerischen Buchhandlung committirt. Kostet 4m&.“; nach S. 616: „Der Teutsche Swedenburg, oder: Hans Engelbrechts außerordentliche Aussichten in die Ewigkeit. Nebst dessen merkwürdigen Leben und sonderbaren Schriften. Als ein Pendant zu Swedenburgs sämmtlichen Werken. [Vignette] Zweyter Band. – Amsterdam, auf Kosten guter Freunde 1783. == Und in Hamburg der Möllerischen Buchhandlung committirt. [2. Titel:] Der vom Tode erweckte Protestant, oder Des Einfältigen Bußpredigers Hans Engelbrechts von Braunschweig Schriften: nie so vollständig gedruckt. Anderer Band, in zwey Theilen. Erster Theil. [nach S. 256: …] Des Zweyten Bandes Ander Theil.“; ab S. 180-212, 213-230, 231-248 Register.

 

Bd, 3, S. 1252, Anm. 2193:
Autor bzw. Hrsg. ist tatsächlich Lotter, der auch die „Schatzkästlein“edierte. – Siehe Daniel Römer: Die Ursprünge der Verflechtungen zwischen Pietismus und Staat auf dem Gebiet des Sozialen im Württemberg des 19. Jahrhunderts. Studien zur Wechselwirkung zwischen Heinrich Lotter und Wilhelm I. als Grundlage für die Einbindung des Pietismus in das württembergische System der Wohlfahrtspflege. Phil. Diss. Stuttgart, Stuttgart 2012. ( = http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2012/7572/pdf/Dissertation_Daniel_Roemer.pdf).

 

 

Flint = FRINT:

In: Der graue Mann, 20, 1808, S. 511 mit Anm.: Flint: = Bisher konnten hierzu keine Angaben recherchiert werden; in der JALZ  wird die Arbeit eines Jakob Frint (sic) aus Wien genannt; dto. Theologische Annalen 1810. Es handelt sich nicht um ei­nen Lese-/Druck­fehler für Plank/Planck: Planck, Gottlieb Jakob (1751-1833): Über die Tren­nung und Wie­der­ver­ei­nigung der ge­trenn­ten christlichen Haupt­par­thei­en mit einer kurzen historischen Darstellung der Um­stän­de, wel­che die Trennung der lu­therischen und reformirten Parthie ver­an­laß­ten, und der Versuche, die zu ihrer Wie­dervereinigung gemacht wur­den. Tü­bingen: Cotta 1803, VIII, 366 S.; 8°.

Dieses „Flint“ zitiert nach:

 „Ein Wort der Vereinigung, oder Beantwortung der Frage: Ist die Tradition eine zuverläßige Erkenntnisquelle der Lehren der christlichen Religion in unsern Zeiten? Bey Veranlassung einiger neuern Schriften des Hrn. Prof. J. M. Sailers, des Hrn. Erzbischofs von Besançon, als Antwort auf die Schrift des Hrn. Beaufort; der HH. Ildephons Schwarz, Flints u. a. – Rara felicitas rerum, ubi sentire qua velis, et quae sentias, dicere licet.     Tacitus. - - Straßburg, gedruckt bey J. H. Silbermann, Kettengasse No. 2. 1808.“ Mit dem Motto von Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120), röm. Geschichtsschreiber: Historiarum liber primus (Tac. hist. I, 1): Rara temporum felicitas ubi sentire quae velis, et quae sentias dicere licet (Seltenes Glück der Zeiten, wo du, was du willst, denken, und was du denkst, sagen kannst).

Tatsächlich handelt es sich um 

Jakob Frint

Jakob Frint (* 4. Dezember 1766 in Kamnitz, Nordböhmen; † 11. Oktober 1834 in St. Pölten) war ein österreichischer Theologe, Bischof von St. Pölten und Hauptvertreter der österreichischen katholischen Restauration; 1803 übernahm er das Amt eines Spirituals der Theologen im kaiserl. Convicte in Wien, 1804 auch noch die neu errichtete Professur der Religionswissenschaft an der philosoph. Facultät der Wiener Hochschule. 1808 wurde er Pfarrer zu Laa, 1810 Burgpfarrer in Wien. - Schriften sind in chronologischer Folge: „Handbuch der Religionswissenschaft für die Candidaten der Philosophie“, 3 Thle. in 6 Bdn. (Wien 1806, 3. Aufl. 1818 u. f.); – „Ueber die Standeswahl ,..“ (Wien 1808, 2. Aufl. 1818); – „Geist des Christenthumes von seiner wohlwollenden Seite dargestellt“, 2 Bdchn. (Ebenda 1809, 2 Aufl. 1819); – „Leitfaden zum Religionsunterricht für Gymnasien in den österr. Staaten“ (Ebd. 1812); – „Gedanken des Ernstes in den Tagen des Leichtsinns“ (Ebenda 1812).

 

Bd. 4, Anm. 2548:
Zum Text siehe Buch 1, Kap. 4 = S. 33-39 in: "Sokrates. - Aus dem Griechischen des Xenophon. = - Leipzig, im Schwickertschen Verlage, 1789." - Diese Stelle mit Bezug auf ein englischsprachiges Buch ist bei Jung singulär. Er sprach diese Sprache nicht - noch 1804 schrieb er einen lateinisch abgefaßten Lebenslauf in die USA, sein Lebenslauf von 1803 wurde in die englische Sprache übersetzt (siehe
hier) - und wird das Buch bzw. diese interessierende Passage sich entweder haben übersetzen lassen oder den Text in deutscher Sprache nachgelesen haben, was ja möglich war.

 

Bd. 4, Anm. 3069:
Der Titel lautet nach Autopsie: "Eine Sammlung Biblischer Namen und Kennzeichen des Sohnes Gottes unsers hochgelobten HErrn und Heilandes Jesu Christi so wie auch solcher Seelen, die Ihn mit der That dafür erkennen, lieben und ehren. Nebst einer Anzeige der Heilsgüter und Gnaden=Schätze, deren Kinder Gottes in und durch Jesum theilhaftig werden. Alles mit darauf sich beziehenden Liederversen versehen. Vom Verfasser zu selbst eigener Erbauung gesammelt, und nun auch anderen Freunden Jesu zum beliebigen Gebrauch dem Druck übergeben. – Nürnberg, im Verlag der Raw’schen Buchhandlung. 1815."

 

Bd. 4, Anm. 3072:

Statt "(V)-VII" lies "(V)-VIII".

 

 

Die fremdsprachlichen Stellen im Faksimile

 

 

Heft 9, 1800, S. 180 = S. 574: Heft 12, 1802, S. 359 = S. 740:
   


   
Register

Im Jahr 2009 ist ein 381 Seiten umfassendes,  je zweispaltiges Personen- und Sachregister, ein Verzeichnis der Orte und Landschaften, ein Register der Bibelstellen (incl. pseudepigraphischen, ein Verzeichnis der erwähnten Werke Jung-Stillings, ein Verzeichnis der von Jung-Stilling benutzten bzw. empfohlenen Literatur und zeitgenössischer Werke, ein Verzeichnis der zitierten Literatur sowie ein Verzeichnis der ISBN, ISSN und EAN nebst Korrekturen, zwei Faksimiles und einer (knappen) Inhaltsangabe eines jeden Heftes erschienen. S. 9-93 ein Verzeichnis der einzelnen Hefte mit den Hinweisen auf die Seiten der "Sämmtlichen Schriften". Erschienen ist es im Verlag Bautz, ISBN 978-3-88309-503-5.
 
Leider sind viele Druckfehler enthalten, die den eigentlichen Wert des Bandes jedoch nicht schmälern sollten. Bedauerlich ist allerdings folgender Fehler:
S. 366: Ergänze Lemma „Calvin, Johann / Institutio II 1, 8 14“.
S. 371: Streiche Lemma „Luther, Martin / Institutio II 1, 8  14“.
 

  

Literaturhinweis


Pfr. i. R. Martin Völkel hat eine Einleitung zu dieser Edition geschrieben, die sich unter
diesem Link befindet.