Auf den 1818-05-22 datiert Fouqué sein Nachruf-Gedicht „An Max v. Schenkendorf.“ Dieser hatte ihm 1814 das Gedicht "Auf der Wanderung in Worms" gewidmet.

 

Seine Bemühungen um eine neue Ausgabe der Gedichte Max von Schenkendorfs finden sich hier dargestellt.

 

Aber schon vor diesen Bemühungen erinnert er sich an den Ostpreußen in seinem Reisebericht 1823:

„Reise=Erinnerungen von Friedrich de la Motte Fouqué und Caroline de la Motte Fouqué, geb. von Briest. – Zweiter Theil. – Dresden, 1823, in der Arnoldischen Buchhandlung.“

„Reise=Erinnerungen von Friedrich de la Motte Fouqué und Caroline de la Motte Fouqué, geb. von Briest. – Zwei Theile. – Dresden, 1823, in der Arnoldischen Buchhandlung.“ – Darin: Perlen; Familie Blüher; S. 107-268: „Proben aus den Reiseerinnerungen“ von Caroline mit Gedichten von Friedrich.

Ohne Nennung von Max von Schenkendorf in:

[NN nach Wenzel Bolemir Nebesky (1818-1882) in Časopis Českého Museum 1852/53]: VII. Die Uebersetzer der Königinhofer Handschrift (Schluss.) – In: Jahrbücher für slavische Literatur, Kunst und Wissenschaft; Red.: J. E. Schmaler, Jg. 1854, NF Bd. 2, Bautzen: Schmaler 1854, H. 1, S. 53-57, bes. S. 55-56; S. 55: „Fouqué, schwärmte mit absonderlichen romantischen Enthusiasmus für die Königinhofer Handschrift“; S. 56 Anm. * zu Liedespfeils, nach Pindars Liebespfeilen.

Legis-Glückselig, [August Anton (1806-1867)]: Wenceslaw Hanka, ein Beitrag zur Geschichte der Cultur und National-Literatur Böhmens und der Slawen überhaupt. – In: Libussa. Jahrbuch für 1852, hrsgg. v. Paul Aloys Klar, 11. Jg., Prag [1851], S. 285-369; mit Porträt. – Hanka geb. Horiniewes 10.06.1791, gest. Prag 12.01.1861. – Fouqué widmete ihm und dessen Übersetzer Wenzel Aloys Swoboda (geb. Nawarow 8.12.1791, gest. Prag 8.01.1849) im Jahr 1820 die „Lieder in böhmischen Maaßen“, die hier S. 311-314 nachgedruckt werden.

Vaclav Nebeskeho: Kralodvorsky Rukopis. – In: Časopis Českého Museum 1853. Red.: Vaclav Nebesky, Bd. 27. S. 116-167; S. 165-167 zu Fouqué; S. 166: Klangreich Böhmenland!

Fouqué zitiert „Die Preußen an der kaiserlichen Grenze, August 1813.“

TEXT:

FOUQUE: Reise Bd 2, S. 121, 132-135. - Die Texte VI, VII und VII [im Original verdruckt zu VII !]. - Hier S. 121 und 133 f. mit VII bis!

  1. 121-134:

Prag.

-

Lieder in böhmischen Maaßen, an die

Herren Professoren Wenzel Hanka und

Wenzel Swoboda von Nawarow.

-

Von

  1. L. M. Fouqué.

[S. 123:]

D’ran Schwerin verblutet war, - wo Scharnhorst

Hat verhaucht sein Leben,

Edles Opfer eines heil’gen Bundes!

 

[S. 133:]

 

VII.

Stammelnd in den Liedesweisen

Räthselhafter Böhmensprache,

 

[S. 134:]

 

Sang ich diese Lieder

Von der schönen Riesin,

Von der edlen Prag.

Hanka nun und Swoboda,

Böhmens edle Kinder, nehmt mir

Diese Lieder freundlich an

In der Riesenmutter Namen.

Ist was dran nicht recht gesungen

Nach des tief geheimnißreichen

Böhmenlandes Weise, -

Lehrt es bessern mich! -

Aber du, o Böhmenland,

O wie hat mit schönem Rechte

Schenkendorf, mein edler Man [sic], Dich

Zu der Zeit des grossen Kampfes

„Klangreich Böhmenland“ geheißen!

Lebe, sieg’ und blühe,

Land der schönen Liedespfeile,

Klangreich Böhmenland!

 

1830 sprach Fouqué so über Max von Schenkendorf:

„Mit vollem Recht also durfte unser früh gen Himmel geschwebter Krieges=Sänger Max von Schenkendorf den edlen Scharnhorst bei seinem Eintritt: ‚Zu dem alten Helden: Rathe, / Den im ritterlichem Staate / Ewig Kaiſer Karl regiert.‘ – sprechen lassen: ‚Grüß Euch Gott, Ihr edlen Helden! […]“