Siehe auch hier, hier, hier und hier!
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Max von Schenkendorf (1783-1817)
Schenkendorff/Schenckendorff
Gottlob Ferdinand Maximilian Gottfried (Schenk) von Schenkendorf/Schenckendorff
geb. Tilsit 11. Dezember 1783, gest. Koblenz 11. Dezember 1817.
Der Name – Schreibweise und Namenszusatz "Schenk"
Die Gattin
bibliographische Hinweise
Der Freimaurer
Die Zeitschriften "Vesta" und "Studien" von 1807 und 1808
Text der Vesta
Text der Studien
Zur Sprache der beiden Zeitschriften
Korrektur zum Schauspieler Greis gen. Weiß in Königsberg
Literaturhinweise
Zum Duell
In der Dienstbibliothek des Geheimen Staatsarchivs in Berlin befindet sich seit April 2023 ein Druckwerk von 252 Seiten Umfang: „Materialien zu Max von Schenkendorf : Examen, Duell und die Pensionen von Mutter und Gattin“, das nur in diesem einem Exemplar existiert.
Zur Marienburg:
Malbork około 1800 / Marienburg um 1800. Materialy pokonferencynjne Muzeum Zamkowe w malborku, O'srodek Konferencyjny Karwan, 28-29 maja 2019 / Tagungsmaterialien Schlossmuseum in Malbork, Konferenzzentrum Karwan, 28.-29. Mai 2019. – Ausgabe: Redakcja: Justyny Lijki i Christofera Herrmanna herausgegeben von Justyna Lijka und Christofer Herrmann. Malbork 2024. S. (313)-(326), S. (329-342) in Übersetzung in die polnische Sprache. – 422 S., Illustrationen; Umschlag: zamek-1800. – ISBN: 978-83-969493-3-2. – Vorwort und Inhaltsverzeichnis siehe https://zamek.malbork.pl/produkt/malbork-ok-1800/.
Marienburg / Malborg – Ein Beispiel von der Zerstörungssucht in Preußen
Die beiden Stammbücher
Viele neue Informationen zu beiden Stammbüchern finden sich hier!
Eintrag in das Koppenfremdenbuch - Schneekoppe, 7. Juni 1813
Karl und Max von Schenkendorf in Hirschberg / Jelenia Góra
Burgruine Kynast (Zamek Chojnik; Kinsberg)
Johann Jakob Friedrich Ladomus; zugleich ein Hinweis auf die Freimaurerei
Weitere Literatur
Porträts
Lyrik-Ausgabe
Zu den "Christlichen Gedichten" von 1814
Text der Ausgabe
Text der "Sieben Kriegslieder"
Das nicht bestandene Examen 1808/09
In der Dienstbibliothek des Geheimen Staatsarchivs in Berlin befindet sich seit April 2023 ein Druckwerk von 252 Seiten Umfang: „Materialien zu Max von Schenkendorf : Examen, Duell und die Pensionen von Mutter und Gattin“, das nur in diesem einem Exemplar existiert.
Erster Theatereklat 1809: Friederike Bethmann-Unzelmann
Zweiter Theatereklat 1811: Henriette Hendel-Schütz
Die Güter Lenkonischken und Nesselbeck und der Sandverkauf
In der Dienstbibliothek des Geheimen Staatsarchivs in Berlin befindet sich seit April 2023 ein Druckwerk von 252 Seiten Umfang: „Materialien zu Max von Schenkendorf : Examen, Duell und die Pensionen von Mutter und Gattin“, das nur in diesem einem Exemplar existiert.
Der Rheinhüter und Kaiserherold
Zu Max von Schenkendorf und Varnhagen von Ense (1785-1858).
Zu Max von Schenkendorf und der Frau von Krüdener (1764-1824).
Ein Personenverzeichnis für die Jahre 184 bis 1819 finden sich hier.
Das städtische Archiv in Koblenz besitzt in seiner Bibliothek die Texte zu diesem Register.
Sie umfassen für das Jahr 1815 240 Seiten, fürfdas Jahr 1816 260 Seiten, und für die Jahre 1817 bis 1819 266 Seiten.
Dazu Personen-, Sach-, Orts-, Bibelstellen- usw. Register. - Zusätzlich besitzt das Archiv zwei pdf-Dateien für die Jahre
bis 1812 1344Seiten, für 1813 ff. 1427 Seiten.
Die vollständigen Texte sind noch in Bearbeitung unter dem gemeinsamen Titel: Max von Schenkendorf ( Sein Leben von Jahr zu Jahr – von Tag zu Tag. / Nach den Quellen zusammengestellt"; siehe dazu Details
Hinweise auf externe URL werden nicht überprüft.
Zu korrigieren ist:
Hagen schreibt S. 82: „Deutsche Verse in antikem Maß sind selten. Die einzigen, die Schenkendorf dichtete, schrieb er ‘dem treuen Jugendfreund Friedländer fern von der Heimat’ 1816 ein“ (am 1816-08-16); diese Aussage ist falsch!
Schenkendorf zitiert Johann Wolfgang von Goethes Epos „Hermann und Dorothea“ von 1796/97.
„Goethe’s neue Schriften“ erschienen 1792-1800 in 7 Bänden in Berlin bei Johann Friedrich Unger und davon nach Goedeke Bd. 2, Hannover 1859, S. 873, im Jahr 1801 als Neue Auflage in acht einzelnen Bänden (auch mit späteren Jahreszahlen). Hier handelt es sich um:
„Göthe’s neue Schriften. Siebenter Band. [Kupfer] Mit Kupfern. – Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1800.“, S. 244-248: „Herrmann und Dorothea.“, darin als Schluss S. 248 der Text: „Blicket heiterer nun auf jene Schmerzen / zurücke, / Wenn euch ein fröhlicher Sinn manches / entbehrlich erklärt. / Menschen lernten wir kennen und Nationen; / so laßt uns, / Unser eigenes Herz kennend, uns dessen / erfreun.“
Max von Schenkendorf verlor 1813 diese Ausgabe und ersetzte sie durch:
„Goethe’s neue Schriften. – Neunter Band. [Vignette] Neue Auflage. – Mannheim. 1801.“; richtig sicher Wien: Aloys Doll; hier S. 153-156: „Herrmann und Dorothea.”, darin wiederum als Schluss S. 156 der Text. – Vignette von Jean Renard d. i. Giovanni Volpato, ital. Kupferstecher und Radierer; geb. Bassano 1733 (1735?), gest. Rom 21.08.1803.
Zu Elsa von Klein und ihrer Biographie.
Der Name ⇑
Die Schreibweisen des Namens differieren:
Neben Schenkendorf finden sich die Formen mit ck und ff, k und ff, ck und f … .
Auch das für den Dichter üblich gewordene "Schenkendorf" findet sich. Dies ist die heute allgemein benutzte Schreibweise für den Dichter Max von Schenkendorf.
Die heute noch lebenden Glieder dieser alten adeligen Familie schreiben sich im Allgemeinen "v. Schenckendorff".
Siehe auch unter diesem URL die web-Seite der Familie von Schenckendorff. Die Lücken in den dortigen Stammtafeln sind zum Teil durch meine Forschungen geschlossen (s. u.).
oben rechtshändig |
||
in der Literatur gezeigt; nach der Handschrift im Germanischen National-Museum in Nürnberg: Sammlung Boettiger Nr. 23, 1 Zettel, eine Seite; 200 x 125 mm; wohl die Handschrift eines Verwandten des Dichters! Unter diesem URL findet sich die Unterschrift im Schneekoppenbuch. |
Das Eingangsgedicht (Der verwandten Seele) in seinem ersten Stammbuch unterzeichnet er mit „Ferdinand Max Gottfried von Schenkendorf.“
Das "Schenk" findet sich (gedruckt) nur 1808 auf der Titelseite der "Studien", dann (amtlich) in den Prüfungsunterlagen und 1812 in der Heirats-Urkunde im Karlsruher Kirchenbuch
(Evangelisches Kirchengemeindeamt Karlsruhe, Trauungsbuch der Evang. Kirchengemeinde Karlsruhe, Jg. 1812, S. 63. – Abschrift: GLA Karlsruhe, Heiratsurkunden: Heiratsregister der evangelischen Gemeinde Karlsruhe vom Jahre 1812. S. 63, Nr. 49.)
und 1817 als "Maximilian Gottfried Schenck von Schenckendorff" auf der Sterbeurkunde
(Personenstands-Register Koblenz Nr. 406/1817, Bl. 3 verso oben).
Dies alles auf Grund der Überzeugung des Dichters, einer bestimmten Linie der Familie anzugehören.
"Schreck von Schrekendorf " wird er nur genannt beim Wiener Verbot der "Studien" (1808) im Jahr 1809.
So nennt ihn z. B. Wilhelm Engelmann (Hrsg.): Bibliothek der schönen Wissenschaften oder Verzeichniß […], Leipzig: Wilhelm Engelmann 1837, S. 348: „Schenk von Schenkendorf, Ferd. Max Gottfr.“ und führt mit Preisen die Ausgaben 1815, 1832, die dt. Städte, 1814, Auf den Tod der Kaiserin, 1816 sowie die Studien an. Nennungen S. 499: Zeit und Kunst, altdeutsche … Frankfurt 1822, Verweis auf Taschenbuch für Freunde …; S. 343: Sängerfahrt, Berlin 1818.
Nebenbei:
Dr. phil. Johannes Karl Hartwig Schulze hielt am 1817-12-14 die Grabrede „Zu Max von Schenkendorfs Grabe gesprochen den 14ten December 1817.“; sie hat sich im Original erhalten. HAGEN S. 234-235 zitiert diese Ansprache, die wiederum von Antonius Lux und Ludwig Epstein nach ihm genannt wird.
Zur Genealogie vgl. hier.
Die Eheschließung ⇑
Max von Schenkendorf ehelichte am 15. Dezember 1812 in Karlsruhe Henriette Elisabeth Dittrich (geb. Königsberg 26. Januar 1774, getauft 1. Februar 1774, gest. Koblenz 28. September 1840). Sie war die Witwe von David Barclay (Barckley/Barkley [of Pierston]). [Auch hier wieder unterschiedliche Schreibungen der Namen in den Quellen.]
Dieser Ehe entstammt Henriette ("Jettchen") Elisabeth Barklay (1794–1865), die in Bendorf am Rhein am 8.02.1822 den preussischen Offizier Carl Ernst von Heineken (1794–1857) ehelichte. Arndt konnte so an Johanna Motherby am 1826-02-04 berichten: „Unsre Freundin Schenkendorf war vorigen Herbst einige Wochen bei uns, recht munter. Ihre Tochter, jetzt in Münster lebend, hat sich einen derben schönen Jungen geschafft.“ Am 1825-07-19 war nämlich in Koblenz die Geburt von Maximilian v. Heineken (gest. 1886) erfolgt; er war der letzte männliche Träger des Namens von Heineken.
Max Herbert Eulenberg unterlief 1933 ein kleiner Fehler zu ihr, wenn er schrieb: „Er sollte sie nicht allzu lange genießen die Freuden dieser Welt! Ein paar fromme Weihnachts= und Neujahrslieder, die er seinem eben geborenen kleinen Töchterchen zusang, waren das letzte größere poetische Geschenk, was er zu vergeben hatte. Und eine Reise nach dem nahen Ems, die ihm Erholung von seinen Leiden, seinen fortwährenden Hustenanfällen bringen sollte, war ein schon recht getrübter letzter Genuß für ihn.“ Gemeint sind die "Christlichen Gedichte" für die Graimbergische Anstalt.
Johann Heinrich Jung-Stilling (zu ihm siehe hier) und Johann Ludwig Ewald waren Trauzeugen bei der Karlsruher Eheschließung, und Jung-Stilling verfasste zu diesem Anlaß ein dreistrophiges Gedicht (, das in Privatbesitz vorhandenen ist). Unterzeichnet ist es mit "Stilling und Elise".
Die Gattin Max von Schenkendorfs unterzeichnet sich – kurz nach dem Tod des Gatten ? – im Jahr 1817 einmal als "Freifrau von Schenkendorf, geb. Dieterich" in einer Subskriptionsliste.
Frau von Schenkendorf folgte Karoline Jung im Amt der Vorsteherin des "v. Graimbergschen Instituts". Am 4. November 1834 wurde sie wiederum abgelöst durch Jung-Stillings Tochter Amalie, die bis 1860 amtete. Erstaunlicherweise findet sich der Name der Frau von Schenkendorf nicht in den Publikationen zum Institut. (So sind z. B. die 2008 Zöglinge seit 1819 namentlich verzeichnet in: „Zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum des Grossherzoglichen Instituts Mannheim in städtischer Verwaltung. April 1902.“, aber Henriette von Schenkendorf wird nicht erwähnt. - Zum Erziehungsinstitut siehe unter dem Jahr 1810 hier.)
Unklarheiten in der Genealogie der Gattin siehe hier!
Zur Frage: „War Max von Schenkendorf katholisch?“ siehe hier.
In der Dienstbibliothek des Geheimen Staatsarchivs in Berlin befindet sich seit April 2023 ein Druckwerk von 252 Seiten Umfang: „Materialien zu Max von Schenkendorf : Examen, Duell und die Pensionen von Mutter und Gattin“, das nur in diesem einem Exemplar existiert.
Die Zeitschriften 1807 und 1808 ⇑
Da Schenkendorf in Königsberg (Ostpreußen) intensiv an der antinapoleonischen Bewegung und der Vorbereitung der Befreiungskriege teilnahm, sei hier neben der Zeitschrift "Studien" auch die von ihm mit herausgegebene und viel bedeutendere Zeitschrift "Vesta" wiedergegeben. Sie wurde von Ferdinand Freiherrn von Schrötter initiiert. (Siehe dazu in der unten genannten Literatur.)
Beide Zeitschriften wurden bisher nicht nachgedruckt. Um sie der Forschung jedoch (wieder) zur Verfügung zu stellen, habe ich sie unter diesen beiden Links neu ediert. Es handelt sich um eine zusammengefasste Version mehrerer Teile vom 2006-04-30, die später aus verschiedenen Gründen wieder aus dem web genommen wurde.
a) Vesta = hier;
„Vesta. / -=- / Für / Freunde der Wissenschaft und Kunst. / Herausgegeben / von / Ferdinand Frh. von Schrötter / und / Max von Schenkendorf. / -=--°°°°°°°°°°--=- / Erster Band. / Junius. / -=--°°°°°°°°°°--=- / Königsberg, 1807. / Gedruckt bei Heinrich Degen.“
b) Studien = hier.
„Studien. / Herausgegeben / durch / Ferdinand Max Gottfried Schenk / v. Schenkendorf. / Berlin, 1808. / Gedruckt auf Kosten des Herausgebers. / [Zweites Titelblatt:] Studien. / Erstes Heft. / Herausgegeben / zur / Unterstützung der abgebrannten Stadt Heiligenbeil / in Ostpreußen, / durch / Ferdinand Max Gottfried Schenk / v. Schenkendorf. / [Motto:] Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, gebe ich. / Berlin, 1808. / Gedruckt auf Kosten des Herausgebers.“
Literaturhinweise: ⇑
Grundlegend bis heute – aber z. T. falsch und daher ergänzungswürdig:
Hagen: (Hagen, Ernst August:) Max von Schenkendorf's Leben, Denken und Dichten. Unter Mittheilungen aus seinem schriftstellerischen Nachlaß dargestellt von Dr. A. Hagen, Professor der Universität Königsberg. Berlin 1863, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. Decker). [VIII, 252 S. – Auch in BDL.] – Vielleicht finden sich Ergänzungen in dem Nachlass, der von der University of Pennsyvania Libraries verwahrt wird.
Zu Schenkendorf siehe man die fundierten Aufsätze von Klaus Bruckmann:
Max von Schenkendorf - Ein deutscher Dichter. I. Teil: Schenkendorfs Leben.- In: Nordost-Archiv. Zeitschrift für Kulturgeschichte und Landeskunde. 19 (Lüneburg 1986) H. 81, S. 36-88. (Mit 5 Ab. und 1 Karte.); ders.: Max von Schenkendorf - Ein deutscher Dichter. II. Teil: Das lyrische Werk – Eine Bestandsaufnahme. III. Teil: Exkurs zum Lied "Freiheit, die ich meine ...". In: ebd. 19 (Lüneburg 1986) H. 82, S. 73-104. (Mit 1 Porträt und 6 S. Faksimile der Handschrift an Goethe, Lobgesang nach der Schlacht; alle aus den NFG Weimar; nebst (fehlerhafter) Transkription. – Als Beilage die Abb. von S. 43 und 57 aus Teil 1, da deren Qualität schlecht gewesen war.) [An Goethe 1813-11-09.]
Vgl. Sebastian Panreck: „(Die) Freiheit, die ich meine“ Siegerbeitrag Essay- und Kreativwettbewerb 2022, - In: Jahres- und Tagungsberichte der Görres-Gesellschaft 2023). S. 55-61; ISBN 978-3-00-078653-2; auch unter dem URL www.goerres-gesellschaft.de.
Siehe auch die engagierte Artikelreihe von Dagmar Eulitz (geb. Sokols) über „ Max von Schenkendorf“ im „Land an der Memel mit Tilsiter Rundbrief“ 2012 ff.
Weiterhin siehe man:
Erich Mertens: Neue Beiträge zu Max v. Schenkendorfs Leben, Denken und Dichten. Nachweis der Notwendigkeit einer historisch-kritischen Ausgabe der Werke des ostpreußischen Dichters der Befreiungskriege. Darstellung der Forschungslage. Überblick über die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Werke. Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur. Archivverzeichnis. Chronologisches Werk- und Dokumentenverzeichnis. Erstveröffentlichung von sechs Briefen und zwei Gedichten. Stadtbibliothek Koblenz 1988. = Veröffentlichungen der Stadtbibliothek Koblenz. Hrsg. v. Ulrich Theuerkauf. Heft 23. ISBN 3-926238-07-0.- ISSN 09 31-0894. [(2 Bde in 1 Bd, zus. 540 S. m. 6 Abb.: XXIV, 170 S.; VI, 340 S. [separate Zählung]) Zugl. phil. Diss. der Universität Dortmund. [Referent: Prof. Dr. Hartmut Riemenschneider; Korreferent: Prof. Dr. Horst Haller.]
Erich Mertens: Die Familien von Schenckendorff/Schenkendorf. Ein Beitrag zur Geschichte des Dichters Max von Schenkendorf. (Zu dessen 200. Geburtstag am 11. Dezember 1983.) – In: Altpreußische Geschlechterkunde. Blätter des Vereins für Familienforschung in Ost-und Westpreußen. Neue Folge. 31. Jg., 1983, Bd. 14, S. 245-276. (ISSN 0344-5593)
Erich Mertens: Die Familien von Schenckendorff/Schenkendorf. Ergänzungen und Neues aus der Sammlung König und dem Gerlach-Archiv. Die Stammbücher des Dichters von 1805 bis 1813 und von 1813 bis 1817. –In: Altpreußische Geschlechterkunde NF 37. Jg, 1989, Bd. 19, S. 273-283 (Mit 2 Abb. der Unterschrift. - Druckfehler zum Duell: statt 1810 muß es 1809 heißen.)
Erich Mertens: Die gekränkte Ehre. Ein Beitrag zum Duell des Dichters Max v. Schenkendorf mit dem Generalmajor Hans Stephan v. Rouquette. – In: Peter [Werner] Wörster (Hrsg.): Festschrift für Karl-Heinz Weber, den ersten Vorsitzenden der J. G. Herder-Bibliothek Siegerland e. V. Siegen: J. G. Herder-Bibliothek Siegerland e. V. Siegen 1989 = Schriften der J. G. Herder-Bibliothek Siegerland e. V. Bd. 21. S. 65-121.
Ergänzend dazu:
Nicht allen scheint Max von Schenkendorf von diesem Duell berichtet zu haben, denn eine ihm befreundete Dame schreibt 1816: Max von Schenkendorf „war einer der edelsten deutschen Mitbefreier in Schwerdt, Wort und Lied und 1816 bei Seite gesetzt, Freiheits halber. S. kämpfte den Freiheitskampf durch und büßte einen Arm ein. Ob derselbe ganz fehlte oder nur gelähmt war, habe ich nicht ergründet. Er konnte Nichts zerschneiden.“
Dennoch:
Dieses Duell hat Rechtsgeschichte geschrieben: Zur Durchsetzung von Disziplin und Ordnung diente und dient das Militärstrafrecht mit seinen Kriegartikeln. Zunächst bestimmte das Allgemeine Landrecht für die Preußischen Staaten von 1794 in dieser Angelegenheit.
Diese Bestimmungen wurden im Zuge der Neuordnung des preußischen Staates am 3. August 1808 neu gefasst.
In der Kabinettsordre vom 1809-06-24 „betreffend die Bestrafung der Duelle“ behält sich der König zwar die letzte Entscheidung vor, entscheidet aber an diesem Fall des „Referendarius von Schenkendorf“ grundsätzlich: „Fälle dieser Art schwächen das Ansehn der Gesetze in einem hohen Grade; Ich kann es nicht gestatten, daß die LandesGesetze bei Duellen beseitigt und Statt ihrer, die sogenannten Gesetze der Ehre, die dem Edelmann, der nicht Officier ist, ebensowohl wie dem Officier, nach dem allgemein herrschenden Vorurteil, zu statten kommen, angewendet werden, und Ihr habt daher darauf zu halten, daß dies fernerhin nicht statt finde“.
Schenkendorfs Stammbücher: ⇑
Zu beiden Stammbüchern detaillierte Ergänzungen und Korrekturen hier!
Ekkehard P[aul]. Langner/Hans-Josef Schmidt (Bearb.): Stammbuch des Dichters Max von Schenkendorf [1813-1816]. Stadtbibliothek Koblenz 1983 = Veröffentlichungen der Stadtbibliothek Koblenz. Hrsg.: Ulrich Theuerkauf. H. 15/1.,2. [Faksimile; Reproduktion: Karl-Heinz Schmidt.] - Diese ausgezeichnete Edition kann durch etliche Hinweise zu Personen und Quellen ergänzt werden.
Erich Mertens (Bearb.): Stammbuch des Dichters Max von Schenkendorf 1805-1813 aus dem Privatbesitz von Eberhard Luetjohann [19.11.1902-18.12.1995]. Stadtbibliothek Koblenz 1987 = Veröffentlichungen der Stadtbibliothek Koblenz. Hrsg.: Ulrich Theuerkauf. H. 22/1.,2. [Faksimile:] ISBN 3-926238-05-4 [Kommentarband (VIII, 89 S. mit 2 Abb. und einer Karte):] ISBN 3-926238-06-2. - ISSN 0931-0894.
Ein Hinweis:
Hagen schreibt über
Ferdinand Freiherrn von Schrötter, geb. Marienwerder 20.06.1785, gest. ebd. 13.08.1863; verheiratete sich 12.09.1814 mit Maria Elisabeth Wedeke,
„Schrötter zeichnet nicht eigne Verse ein, sondern in verschiedenen Stammbüchern denselben Spruch:
Es hat uns got den trost gegeben:
Swes lip mit truven ende nimt,
Daz der zum himmelriche zimt."
(HAGEN S. 82.)
Ferdinand von Schrötter zitiert einen Vers aus dem Nibelungenlied !
Das Zitat findet sich bei
Christoph Heinrich Müller (Myller): „Der Nibelungen Liet / ein Rittergedicht / aus dem XIII. oder XIV. Jahrhundert. / Zum ersten Male aus der Handschrift ganz abgedruckt.“, S. 152: „Gedruckt in Berlin bei Christian Sigismund Spener, im Jahr 1782. geendiget im September.“, S. 122, Sp. 2, Vers (58-59).
Eine spätere – 1784 – andere Ausgabe hat als Sammelband den Titel:
„Samlung Deutscher Gedichte aus dem XII. XIII. und XIV. Jahrhundert. / - / Erster Band. / welcher enthaltet: / Der Nibelungen Liet. / [… 7 Titel] / - / Geendiget im Anfang des Februars 1784.“
Die Vorrede dieser Ausgabe ist unterz. von (zuerst) Christoph Heinrich Myller (sic), später Müller; die Bände sind hier zusammengebunden als 2. Ausgabe; sonst wohl identisch.
Zu dieser Zeit wurden in Königsberg Vorträge über das Nibelungenlied für ein privates Publikum gehalten. Vielleicht ist dieser Eintrag Schrötters eine Erinnerung daran. - Vortragender war
Karl Besseldt, geb. Zeitz 25.02.1784, gest. Memel 2.08. 1824; verfasste: a) „Von dem Verhältniß altdeutscher Dichtungen zur volksthümlichen Erziehung. - Letzte Vorlesung über das Nibelungen Lied gehalten zu Königsberg in Preußen von Karl Besseldt, drittem Oberlehrer an dem Königl. Gymnasium zu Tilsit. - Königsberg, bei Friedrich Nicolovius. 1814.“; unterz. Tilsit 1814-09-12. – In der Verlagsanzeige angekündigt als „Besseldt, Karl, über das Verhältniß altdeutscher Dichtungen zur vaterländischen Erziehun. 8.“; Int.-Bl. Nr. 52 zur JALZ, 1814-10, Sp. 413; zuvor b) „III. Ueber die Nothwendigkei, altdeutsche Gedichte auf Schulen zu lesen, von Karl Besseldt, Lehrer der Deutschen Sprache am Conradinum.“ – In: Reinhold Bernhard Jachmann, Franz Passow (Hrsg.): Archiv Deutscher Nationalbildung, H. 3, Berlin: Friedrich Maurer 1812, S. 368-396; d) Erklärende Anmerkungen zu Homers Odyssee für die ersten Anfänger. Königsberg; Nicolovius 1816 (Rez.: Götting. gel. Anzeiger 203/XII 1818, von „Rpf“.) – Lit.: APB I, 55; SCHMIDT: Fouqué S. 645: 3. Oberlehrer in Tilsit 1814; dazu: Int.-Bl. Nr. 48 zur JALZ, 1816-08, Sp. 379: seit 185-12 „Oberlehrer am Gymnasium zu Tilsit, Verfasser der Beyträge zur Prosodie und Metrik“. RASSMANN: Lit S. 6.
Weitere Literaturhinweise: ⇑
Erich Mertens: Max von Schenkendorf und Johann Heinrich Jung-Stilling. - In: Jung-Stilling-Studien von Johannes Harder und Erich Mertens. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Siegen: Selbstverlag der J. G. Herder-Bibliothek Siegerland e. V. 1987. S. [26-] 27-114. = Schriften der J. G. Herder-Bibliothek Siegerland e. V. Bd. 15. (126 S. m. 5 Abb.)
Erich Mertens: IV Betrachtungen zur Kultur. Klug wie die Schlangen. Ein Asyl für die Freiheit 1808 und ein Kampf um die Freiheit 1810. - In: Hamburger Hefte. Vierteljahreszeitschrift für Kultur und Politik hrsg. v. Werner Vomfelde, Juni 1996, 1. Jg., Großhansdorf: Vomfelde 1996, H. 2, S. 32-37. [ISSN: 1432-7538. - Zu den Gedichten "An den Prinzen von Brasilien" (Ein frischer Wind mag deine Segel schwellen) und "Ein Hymnus des Mittelalters" (Hör auf deines Volkes Flehen).]
Vgl. dazu hier.
Erich Mertens: Drei Königsberger Huldigungen. - In: Königsberg. Beiträge zu einem besonderen Kapitel der deutschen Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts. Begr. u. hrsg. von Joseph Kohnen. Frankfurt am Main usw.: Lang 1994 (ISBN3-631-47313-3), S. 375-398.
Erich Mertens: Die Königsberger Zeitschrift Der Spiegel von 1810, Schenkendorfs Freiheitsgesänge von 1810 und andere Gelegenheitsschriften. - In: Königsberg-Studien. Beiträge zu einem besonderen Kapitel der deutschen Geistesgeschichte des 18. und angehenden 19. Jahrhunderts. Hrsg. v. Joseph Kohnen. Frankfurt a. M. usw.: Lang (1998. - ISBN 3-631-32677-7.) S. 387-418.
Vgl. dazu hier.
Siehe dazu ergänzend: ⇑
Petra Thurner: Inhaltsverzeichnis der Zeitschrift "Der Spiegel", Königsberg: Degen 1810. - In: Germanistik. Publications du Centre Universitaire de Luxembourg. Lettres Allemandes. Fascicule X, [ISBN 2-87971-156-8.], Luxembourg 1997, S. 39-52.
Erich Mertens: Königsberger Zeitungen und Publikationen 1785 bis 1816. Neue Funde. Mit biographischen und bibliographischen Hinweisen. - In: Altpreußische Geschlechterkunde. Blätter des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Neue Folge. Bd. 15, 32./33. Jg., 1984/85, S. 563-606. (ISSN 0344-5593).
Erich Mertens: Jung-Stilling in der Dichtung Max von Schenkendorfs. – In: Michael Frost (Hrsg.): Blicke auf Jung-Stilling. Festschrift zum 60. Geburtstag von Gerhard Merk. (Kreuztal:) verlag die wielandschmiede (1991. - ISBN 3-925498-35-4), S. 135-159; dieser Text ist "downzuloaden" unter diesem Link = www.uni-siegen.de/~stilling.
Erich Mertens: Zur „Vereinnahmung“ von Dichtern im Sinne der politischen Herrscher – Das Beispiel Schenkendorf 1933. – In: Germanistik. Publications du Centre Universitaire de Luxembourg.. Fascicule XIII, Luxembourg 1998, S. 31-115. [ISBN 2-87971-216-5.] Behandelt die Feierlichkeiten in Ostpreußen im Jahre 1933 unter ausführlicher Zitation (z. T. Nachdrucke) der damaligen Zeitungen (Tilsiter Zeitung, Tilsiter Allgemeine Zeitung, NS-Grenzwacht, Ostfunk) und der Festschriften.
Porträts: ⇑
Vgl. - auch zu Denkmalen (und Würdigungen) - detailliert hier.
Häufiger wird im Antiquariatshandel ein Porträt Max von Schenkendorfs angeboten, das ihn in einem Oval in einem reich verzierten Rahmen zeigt, dessen linke und rechte Seite aus Säulen besteht. Dies geschieht ohne Hinweis auf die Rückseite mit dem dazu gehörenden Artikel Ludwig Salomons: Salomon, Ludwig: Zu Max v. Schenkendorf's 100. Geburtstag. - In: Illustrierte Zeitung, Leipzig, Bd. 81, Nr. 2110 v. 1883-12-08, S. 520, Sp. 1-2. – Damit ist die Quelle genannt: Die Titelseite der Zeitungsnummer.
Zu Schenkendorfs Aufsatz über die Marienburg, der diese letztlich vor der Zerstörung rettete, siehe man hier.
Lyrik-Ausgabe ⇑
Als brauchbare Ausgabe der Lyrik ziehe man – neben der BDL und den Originalausgaben – heran:
Zur Ausgabe von 1815 siehe man hier.
Max von Schenkendorfs Gedichte herausgegeben mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Edgar Groß. Mit Schenkendorfs Bildnis in Gravüre und einer Faksimilebeilage. Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co o. J. [1912] = Goldene Klassiker Bibliothek [Gustav] Hempels Klassiker Ausgaben in neuer Bearbeitung Bd. 46 . – Auch im web vorhanden
Zur Hagenschen Ausgabe und ihrer Virläufer durch Rousseau siehe man hier und als Überblick hier.
Übersetzungen von Gedichten Max von Schenkendorfs in die französische und englische Sprache waren bekannt. Kaum bekannt war bisher, dass 1815 Gedichte in das Holländische übersetzt wurden.
Das Gedicht "Die deutschen Ströme" stammt nicht von Max von Schenkendorf !
Ein chronologisches Verzeichnis der Werke und Dokumente zum Leben und Dichtens Max von Schenkendorfs findet sich hier.
Die "Christlichen Gedichte" von 1814 ⇑
Christliche / Gedichte. / [engl. Linie] / Frommen Jungfraun und Mägdlein / zur Weihnachtsgabe. /[engl. Linie] / 1814.
Eine verkürzte Ausgabe erschien 1816.
Diese seltene Ausgabe erschien1814 ohne Ort und Autor tatsächlich in Frankfurt/Main bei Eichenberg und enthält folgende Gedichte Max von Schenkendorfs:
Es handelt sich um die Gedichte:
Zueignung
An die h. Jungfrau
Charfreitag
Christabend
Christ, ein Gärtner
Christ, ein Schäfer
Die Schülerin Maria
Die Zürnende
Einladung
Heller Tag. Sacrament
Von der dreifachen Geburt
Herberge
Himmelfahrt
Im Winter
Mitternacht
Von der dreifachen Geburt
Morgenroth
Morgen- und Abendandacht
Muttersprache
Ostern
Pfingsten
Sehnsucht
Sonntagsfrühe
Vaterland
Weihnachtslied.
Der Text der "Christlichen Gedichte" findet sich hier.
Die 48 Text-Seiten sind in einen Umschlag eingebunden. Man findet diese Ausgabe auch angebunden an „Weyhnachtslieder. / 1816. / -“
Gedichtet wurden die "Christlichen Gedichte" für das Weihnachtsfest des Jahres 1814. Sie waren bestimmt für das Institut der Frau von Graimberg. Über das Weihnachtsfest in diesem Institut, an dem auch die Familie Jung teilnahm, gibt es die schöne Schilderung durch Sophie von Hahn, geb. Graimberg.
In einem noch ungedruckten Brief der Gattin Schenkendorfs an den Gemahl vom 26. Dezember 1814 heißt es:
"Es hat mich / lange nichts so erfreut als die Erscheinung jener Gedichte, aus denen / dein liebenes Herz mich so rührend anspricht, es ist eine wahre / Schmerzensfreude die ich dabey habe - Fr v Gr hat sich unbeschreiblich / gefreut über diese deine Weihnachtsgabe, und die jungen Mädchen haben sich gerissen um die Exemplare - Eichenberg hat mir 40 broschirte / Expl auf Postpapier, und einige Tage später 100 Expl auf schlechtem / Papier ungebunden, abermal von einem freundlichen Brief begleitet / übersandt - In der Pension habe ich 30 zum Vertheilen gegeben / weil ich doch noch einige auf Postpapier zum Verschenken behalten / wollte - Außerdem habe ich an Fr v Gr noch 25 Expl gegeben / weil sie es sehr wünschte –"
Fälschlich werden die "Christlichen Gedichte" S. 137 zu "Christliche Gedichte für christliche Jungfrauen" in
Hartmut Lehmann (Hrsg.): Glaubenswelt und Lebenswelten. In Zusammenarbeit mit […]. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht (2004 [erschienen Dezember 2003], ISBN 3-525-55349-8) = Geschichte des Pietismus. I. A. der Historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus hrsg. v. Martin Brecht, Klaus Deppermann †, Ulrich Gäbler und Hartmut Lehmann Bd. 4.
Das nichtbestandene Examen 1808/09 ⇑
Mit der Einrichtung der Landesdeputation, die die Kriegskosten verteilte, arbeitet er auch dort als Hilfsarbeiter. Max von Schenkendorf bereitete sich zugleich auf das nächste Examen vor; hätte er doch nur das damalige Angebot von Adolf Christian David Olszewski annehmen können!
Am 1808-07-24 stellte ihm das Präsidium der Königlich Preußischen Kriegs= und Domainen-Kammer das zur Meldung zur Prüfung notwendige Attest aus. Man bescheinigt dem „Cammer Referendarius“ Max von Schenkendorf, dass er „diejenigen theoretischen und praktischen Cameral=Kenntniße gezeiget hat, die von einem Kriegs= und Domainen Rath, Land= oder SteuerRath gefordert werden“. Die Prüfungsfragen werden übersandt, und der Kandidat bearbeitet die drei Aufgaben und legt zusätzlich aus dem Sommer 1808 sein Promemoria aus dem Geschäftsgang der Landesdeputation zur Begutachtung bei. Mit ihm werden Besser, Ewald und Kurella examiniert.
Zu bearbeiten hatte Max von Schenkendorf
o eine polizeiliche Relation: „Relation aus den Acten der Litthauischen Justitz Deputation, in Sachen der Aelterleute der Tilseschen Kaufmanns Zunft, wider den Ober Amtmann Mielich zu Baublen.“
o eine juristische Relation: Ehescheidungsfolgen Carpari ./. von Steinwehr; gegenseitige Forderungen
o das Gutachten zum Ertrag des Amtes Subkau im Kreis Dirschau seit 1800.
Zusätzlich reichte er das im Sommer 1808 verfasste Promemoria aus dem Geschäftsgang der Landesdeputation
o „Ueber diejenigen Punkte der englischen Parlaments=Bill vom 5 Aprill. 1806. wodurch dem Könige von Großbrittanien die Erhebung einer Einkommens=Taxe bewilligt wird, welche bei dem Geschäfts=Kreise der mit Erhebung der Kriegs=Steuer beauftragte Behörden einige Anwendung finden könnten.“
All diese Arbeiten reichen den Prüfern noch nicht aus, und am 1809-03-08 muss Max von Schenkendorf einen philosophischen Aufsatz abgeben. Dieser trägt den Titel „über die Verbindung des Lebens für Wissenschaft und Kunst mit dem Geschäfts=Leben.“ Im Anschreiben ergänzt der Autor: und „da ich in dem unter dem Titul Studien ohnlängst von mir herausgegebene Büchlein dieselbe Materie in etwas berührt und zwar in der Abhandlung ‚der Menschheit veränderter Standpunkt‘ S. 75., und in der ‚Nachschrift‘ S. 119. so bin ich dreust genug auch dieses zur geneigten Ansicht beyzufügen.“ All dies steht im Gegensatz zu dem, was Hagen mitteilt, und geben dem Studenten S. -sicherlich Johann Daniel Symanski – recht.
Die mündliche Prüfung fand am 1809-03-11 um 16 Uhr im Konferenzsaal des Finanzdepartements statt. Friese, Hoffmann und Süvern als die Glieder der königlich preußischen Ober-Examinations-Kommission führen sie durch und kommen für Max von Schenkendorf für alle Prüfungsteile zu einem vernichtenden Urteil, das sie Klewitz am 1809-03-17 zusammen mit dem guten Zeugnis für v. Besser übermitteln. Für Max von Schenkendorf resümieren die Examinatoren:
„Wir gestehen Ihnen zwar gern gute natürliche Anlagen u Fähigkeiten, ingleichen einen lebhaften Geist u rege Phantasie zu. Sie sind aber noch nicht zu deutlichen und bestimmten Begriffen, sowohl in den allgemeinen, als in den besondern u Hülfs=Wissenschaften Ihres Fachs gelangt, Ihre Kenntnisse scheinen uns nicht geordnet zu sein, u wir haben auch bei Ihnen die Fertigkeit vermißt, helle Gedanken schnell und richtig zu fassen.“
Da hatte es auch nicht geholfen, dass Hoffmann am 1809-01-21 Klewitz wissen ließ, dass Max von Schenkendorf in Verhältnisse verwickelt sei, die die Aussetzung der Prüfung vermuten lassen. –
Wie nach seinem empörten Aufsatz über die Zerstörung der Marienburg ergreift Max von Schenkendorf die Feder und macht am 1809-03-19 in einem Beschwerdebrief an Klewitz seinem Herzen Luft. Um eine zeitnahe Wiederholung der Prüfung ohne die Wartezeit eines Jahres bittet er und droht zugleich:
„weil ich mich mit Ihnen darüber einverstanden glaube, daß Pflicht und Ehre es mir verbieten, dem Staate auch nur als Referendarius länger zu dienen und zu schaden, wenn die oberste Prüfungs-Behörde mich für unfähig hält, einen Aufsatz der Materien und Form nach logisch zu ordnen, teutsch zu schreiben, und einen hellen Gedanken zu fassen.“
Es blieb bei dem Beschluss der Kommission, und der durchgefallene Prüfling, dessen Bewerbung vom 1808-07-09 um eine Stelle als Deputierter der Stadt Memel gescheitert war, dachte nun nicht daran, das Examen zu wiederholen, sondern auf dem Gut der Mutter Sand zu verkaufen. So schreibt noch Henriette Hendel-Schütz in Tilsit am 1811-12-26 an Johanna Motherby: „Ich sagte ihm [Georg Motherby] darauf, was ich gehört hätte, daß Schenckendorf nämlich seinen Nesselbecker Sand künftig selbst bewirthschaften, und sich dazu aus der Ferne die Wirthschafterin holen würde“.
In der Dienstbibliothek des Geheimen Staatsarchivs in Berlin befindet sich seit April 2023 ein Druckwerk von 252 Seiten Umfang: „Materialien zu Max von Schenkendorf : Examen, Duell und die Pensionen von Mutter und Gattin“, das nur in diesem einem Exemplar existiert.
SCHENKENdorf und Dorfschenke ⇑
Finanzielle Probleme ziehen sich durch das Leben Max von Schenkendorfs. Seine Freigebigkeit trug ihm in der Jungend den Namen SCHENKEN-dorf ein, in der Kölner Zeit nach 1815 nannte man ihn Dorfschenke. Bei der letzteren ist die Bedeutung jedoch noch nicht geklärt.
Seine nichtbestandenen Examina holten Max von Schenkendorf bei der Anstellung in der Regierung des Rheinlandes (1816-03-20 als solcher in Magdeburg angestellt) schnell ein. Zwar war er noch als Regierungsrat vereidigt worden, galt aber bis zu seinem Tod als „Hülfsarbeiter“ (Hilfsarbeiter).
Bereits im Jahr 1908 urteilte man: Der Freiheitskrieg „gab ihm, der bis zu seinem 30. Jahre planlos verschiedene Schulen besucht hatte, ohne etwas Tüchtiges zu leisten, ein weites Feld gesegneter Wirksamkeit.“
Lange Zeit lebte er von dem elterlichen Geld, dann zusätzlich von eigenen Diäten – auch, wenn diese schon einmal 16 Monate lang nicht ausgezahlt wurden. Auch die Mutter konnte ihn nach den Kriegsverlusten nach 1813 als Witwe nicht unterstützen (sie beantragte mehrfach staatliche Hilfe).
Jedoch blieb er immer ausgabefreudig: 100 Exemplare seiner Gedichtausgabe ließ er auf eigene Kosten an bestimmte Empfänger verteilen und in Köln mietete er eine Wohnung für die Familie mit Blick auf den Rhein. Dazu hatte er alle Mobilien der Familie von Königsberg über Amsterdam nachgeholt.
Selbst das Vermögen seiner Gattin (sie sagte einmal von sich: "Wer von Jugend auf in einem gewissen Wohlstand gelebt hat") war durch den Mühlenbrand stark verringert. Sie tadelte ihn sanft und verwies ihn darauf, dass manche seiner schriftstellernden Kollegen allein von den Erträgen ihrer gedruckten Werke gut leben konnten.
Dennoch kurt er mit seiner Familie regelmäßig und bezeichnet sich dabei als „Partikulier“, was damals Rentier oder Privatier bedeutete, also einen ohne Beruf oder Amt lebender Mann, der in der Regel über ausreichende Einkünfte aus seinem Vermögen verfügt.
Johann Georg Scheffner schreibt am 1818-04-27 „die Zeitläufte [haben] viel hässliche Risse in die Einnahme der Witwe gemacht, über die sie sich der Jungschen Frömmigkeit unerachtet nicht freuen wird.“ – Am 1823-03-25 schreibt Ernst Moritz Arndt, dies ergänzend: „Die brave fromme Frau scheint zu einem fast zu ernsten Schicksal bestimmt. Ihre Tochter ist an einen nicht vermögenden Officier verheirathet, alle Jahre neue Verluste an Kapital und Zinsen des übrigen Vermögens, sodaß sie in ihrem letzten Briefe fast bitter klagt.“
Über die finanziellen Verhältnisse der Eltern siehe man hier.
In der Dienstbibliothek des Geheimen Staatsarchivs in Berlin befindet sich seit April 2023 ein Druckwerk von 252 Seiten Umfang: „Materialien zu Max von Schenkendorf : Examen, Duell und die Pensionen von Mutter und Gattin“, das nur in diesem einem Exemplar existiert.
Es gab aber auch begeisterte Zustimmung zu Schenkendorf, wie das Gedicht von Johann Philipp Simon belegt.
Die (damalige) Wertschätzung zeigt sich ebenfalls in den Nachrichten über das Ableben des Dichters in den Zeitungen: Nicht nur deutsche, sondern auch französische und italienische Journale zeigten den Tod an.
Schon 1886 meinte man: „Schenkendorf gehört zu den am wenigsten gelesenen Dichtern jener großen Tage und er ist, wie die Buchhändler sagen, nicht mehr ‚lebig‘ zu machen“. - Erst die folgenden Weltkriege führten zu einer neuen Wertschätzung.
1938-05-02 berichten französische Zeitungen über den Vortrag des Gedichtes „Frühlingsgruß an das Vaterland“ durch Heinrich George (1893-1946) vor Adolf Hitler (1889-1945) während der Feierlichkeiten zum 1. Mai in Berlin. – Vgl. Birgit Witamwas: Geklebte NS-Propaganda. Verführung und Manipulation durch das Plakat. Berlin u. Boston: Walter de Gruyter 2016; ISBN 3110428989, 9783110428988; S. 118. – Erich Mertens: Zur „Vereinnahmung“ von Dichtern im Sinne der politischen Herrscher … s. o.
Vgl. die Würdigung durch Matthäus von Collin (1779-1824).
Nebenbei:
Friedrich Rückerts Gedicht „Die vier Namen“ mit der Nennung Max von Schenkendorfs klingt wie ein Nachruf auf ihn. Erschienen ist es jedoch bereits im August 1817.
Nicht uninteressant sind die Beziehungen von Clemens Brentano und Max von Schenkendorf. Was ist wohl gemeint, wenn er im „Lieblingslied der Geitzigen“ so erwähnt wird?
[Clemens] Brentano: Lieblingslied der Geitzigen. – In: Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz, Nr. 183 v. 1817-11-08, S. 729-730, S. 729, Sp. 2: „Ich glaube für ein Lied von Schenkendorf wird er euch kein Dorf schenken, aber eine Arie von Brinville hört er gern.“ – Danach auch in: Solothurnische Wochenblatt für 1818. Hrsg.: Freunde vaterländischer Geschichte. Solothurn: Ludwig Vogelsang, Nr. 13 v. Sa 1818-03-28, „Lieblingslied der Geizigen. Ein Wortspielschwank.“ = S. 109; Text S. 109-112; hier S. 110 f.
1879 gab es für Blumenfreunde die folgende Azaleen-Züchtung zu kaufen:
„Max von Schenkendorf (Schulz). Zum Frühtreiben. Blumen zart kirschroth mit kräftiger Zeichnung, große Blumen; der Rand der Petalen ist wellig.“
Im Garten-Etablissement der Herren F[riedrich]. A[ugust]. Riechers & Söhne in Hamburg-Barmbeck fand eine Aufstellung indischer Azaleen statt, in der diese Züchtung gezeigt wurde.
„Man sieht es der Gruppe an, daß ihr Aussteller, Hr. Schulz aus Hanau, gerade die Pflege der Azaleen, in denen er als Spezialist berühmt ist, mit besonderer Vorliebe betreibt.“
Schulz war ein erfolgreichere Züchter, dessen Ware man gern verkaufte. So sah er sich 1865
veranlasst, in mehreren Journalen diese Erklärung zu veröffentlichen:
Erklärung.
Es muss für meine verehrlichen Geschäftsfreunde eine befremdliche Erscheinung sein, daß die in meiner letzten Preisliste verzeichneten, von mir gezüchteten Neuheiten indischer Azaleen, als: Charlotte v. Schiller, Ernst Moritz Arndt, Friedrich Barbarossa, Kleist v. Nollendorf, Max v. Schenkendorf, Prinz Ferdinand v. Preussen und Theodor Preusser, welche erst mit Ablauf gegenwärtigen Monats in den Handel versandt werden, schon jetzt von Herrn Kunst- und Handelsgärtner Hermann Lüdicke in Dresden in dessen kürzlich erschienenem Preisverzeichnisse, und zwar verhältnißmäßig zu Spottpreisen, zur Abnahme empfohlen werden.
Um diese Empfehlung in ihrem wahren Werthe zu zeigen und zugleich den Kredit meines eignen Geschäftes zu wahren, finde ich mich zu der öffentlichen Erklärung veranlasst, daß Herr Lüdicke zur Zeit sich noch nicht im Besitze einer der oben genannten anerkannt ausgezeichneten Neuheiten befindet und daher zur Abgabe derselben auch noch nicht im Stande sein kann.
Hanau, den 8. Juli 1865. C. Schulz,
Kunst- und Handelsgärtner.
21 seiner Züchtungen werden genannt bei:
Siebold / Ferdinand Heiß / Nikolaus Süsmeyer: Neue Anaryllis-Hybriden. – In: Deutsches Magazin für Garten- und Blumenkunde. Jg. 1860. Stuttgart: Hoffmann 1860, S. 334-337, unterz. Nikolaus Süsmeyer [Siesmayer, 1815-1898; älterer Bruder von Franz Heinrich Siesmayer (geb. auf dem Sande bei Mainz 26.04.1817, gest. Frankfurt am Main 22.12.1900)]; Christian Heinrich Siebold (geb. Kassel 11.06.1806, gest. Aschaffenburg 16.02.1876).
Über den Züchter ist mir nur wenig bekannt geworden:
Der Kunst- und Handelsgärtner Carl Schulz (geb. Mittelbuchen, Kreis Hanau, 1811, gest. 1878), der ein großes Anwesen am Mühltor (Hanau, Mühlenstraße 2) besaß, pflanzte ab dem 27. April 1857 junge schon etwas dicke Bäume auf dem jüdischen Friedhof, um eine Allee zu gestalten. – Carl Schulz war verheiratet mit Sara geb. Münch; Carl Schulz nahm sich als Ziehvater eines Knaben an, der um 1840 geboren war und in Köln am 8.01.1899 starb. Es handelt sich bei diesem Knaben um den Gartenbauarchitekten Friedrich Schulz. – Nachfolger der Firma Carl Schulz wurde Fr. Jaeneke.
Für Spezialisten:
Zum Todesjahr von Carl Schulz – 1877, 1878 oder später? – :
1882 veröffentlicht „Neubert‘s Deutsches Garten-Magazin“ eine „Berichtigung“, die mit den Worten beginnt: „Gemäss einer Mitteilung des Herrn Handelsgärtners Schulz von Hanau haben wir anzuzeigen […]“. Der Wortlaut lässt vermuten, dass Schulz noch lebt. - In der Rubrik „Neu beigetretene Mitglieder. Monat Juli.“ verzeichnet die „Deutsche Gärtner-Zeitung“ 6. Jg., Nr. 22 v. 1882-08-01, S. 286 „C. Schulz, Handelsgärtner, Hanau.“
Im „Central=Blatt für das Deutsche Reich.“ vom 1892-07-08 findet sich S. 490 ff. als „2. Handels= und Gewerbe=Wesen.“ das amtliche Verzeichnis der Betriebe, die „den Anforderungen der internationalen Reblaus=Konvention“ entsprechen. Darin ist S. 497 unter der lfd. Nr. 242 angegeben für Spalte 2 des Verzeichnisses „Ort der Gartenbau=Anlage.“: „Hanau, Preußen, Provinz Hessen=Nassau.“ und für dessen Spalte 3 „Name des Besitzers und Art des Grundstücks.“: „Jaeneke, Fr., (Carl Schulz Nachfolger), Gärtnerei.“
Das Bundessortenamt, Osterfelddamm 80, 30627 Hannover führt Schulz in der Deutschen Genbank.
Riechers gründete 1835 in der dritten Alsterstraße sein Geschäft. Ein Umzug nach Brambeck fand 1843 statt, F[riedrich]. A[ugust]. Riechers starb 1888, seine Söhne Hermann Cäsar und Franz Alfred führten das Geschäft fort. 1935 leitete der Enkel des Gründers, Alfred (Sohn Cäsars) das Geschäft im Jubiläumsjahr.
Hermann Lüdicke (geb. Gaußig bei Bautzen 14.08.1819, gest. Dresden 14.10.1873) war Besitzer von Dresdenss Wintergarten und der Schankwirtschaft Elisens Ruhe. Als Handlungsgärtner suchte er stets neue Ware.
Ludwig Theodor Preußer (auch Preusser oder von Preusser, geb. Rendsburg 11.05.1822, gest. Eckernförde 5.04.1849) spielte als schleswig-holsteinischer Unteroffizier eine entscheidende Rolle im Gefecht bei Eckernförde.
Steffen, Alexander (1871-1954): Azalea, Erica, Epacris. Entwicklung und Kultur im Erwerbsgartenbau. Stuttgart z.Z. Ludwigsburg: Eugen Ulmer 1951; = Grundlagen und Fortschritte im Garten- und Weinbau, Hrsg.: Carl Friedrich Ludwig Rudloff (1899-1962), Leo (Constantin Rudolf) Jelitto (1892-1973), Heft 89.
Auf sehr wichtige und ehrwürdige Veranlassung und Aufforderung, werde ich künftigen Herbst und Winter ein Werk über Visionen und Ahnungen ausarbeiten, und dem Freunde Raw zum Verlag übergeben, es wird den Titul haben: Theorie der Geisterkunde, als Resultat vieljähriger Prüfungen und Beobachtungen, Vernunft= und Schriftmäsig erwiesen, und in ein richtiges Lehrgebäude geordnet, von u. s. w. ich hoffe dadurch dem Unglauben und dem Aberglauben ihr bestimmte Gränzen anzuweisen, und die Gemüther von solchen Dingen ab, und auf das eine Nothwendige zu leiten.
Michael Titzmann „Zu Jung-Stillings „Theorie der Geisterkunde“: Historischer Ort und Argumentationsstruktur“ in der Ausgabe: „Johann Heinrich Jung-Stilling / Theorie der Geisterkunde. / Mit einem Nachwort / von Michael Titzmann. / Gerstenberg Verlag Hildesheim / 1979“ = Texte zum Literarischen Leben um 1800. Hrsg. v. Ernst Weber [Bd.] 8. (= Reprographischer Druck der Ausgabe Nürnberg 1808.) ISBN 3-8067-0832-0. – XXVIII, 380 S. zuzügl. Nachwort S. 381*-417*.
Johann Heinrich Jung-Stilling. Geister, Gespenster und Hades. Wahre und falsche Ansichten. Hrsg. u. eingel. v. Gerhard Merk. Siegen: Jung-Stilling-Gesellschaft (1993. ISBN 3-928984-05-5) = Jung-Stilling-Studien Bd. 1.
Walter Hahn: Der „Verlag der Raw’schen Buchhandlung“ und die Deutsche Christentumsgesellschaft in Nürnberg 1789-1826. – In: Zeitschrift für Bayerische Kirchengeschichte 45, 1976, S. 83-173, hier S. 152, Nr. 99.
Zehntes und Elftes / Buch Moses / oder Theorie der / Geisterkunde / Was von Ahnungen, Gesichten und Geistererschei- / nungen geglaubt und nicht geglaubt werden müßte. / - / Mit einem Porträt: „Die weiße Frau.“ / - / Inhalts-Verzeichnis.
Nachtrag:
Das sechste und siebente Buch Mosis ist der Titel mehrerer Publikationen seit 1797; 1849 in einem Band beim Verlag Scheible in Stuttgart erschienen. Es wurde 1851 und 1853 mit Zusätzen neu gedruckt; in dieser Form erlebt es seither bis heute neue Auflagen. So steht das folgende Werk in einer Traditionslinie.
Zu Becher siehe man auch hier und hier.
Karl Heinrich Stamm: „Ein Patriot darf zuweilen Klage füren.“ (Johann Heinrich Jung). Zur Kontroverse zwischen Jung-Stilling und Johann Philipp Becher um die Darstellung des Siegerländer Eisengewerbes. – In: Siegerland. Blätter des Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins e. V. Bd. 80, H. 2, 2003, S. 97-106 (m. 1 Abb. des Geburtshauses.) [Erschienen am 5. Dezember 2003.]
Johann Philipp Becher – Ein Lebensbild. Sein anonymes Schreiben an Professor Johann Heinrich Jung (-Stilling) löste vor 225 Jahren einen Gelehrtenstreit aus. Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Jung-Stilling-Gesellschaft e. V. vom 15. November bis zum 27. November 2004. Siegen: Univ. Siegen 2004. ISBN 3-9809821-0-6 = Veröffentlichungen der Universitätsbibliothek Siegen Bd. 6.
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